Carma ...

Wenn das Glück sich leise in dein Herz schleicht.

 

Es gibt Tage, da ist alles anders als sonst.

Rosalies Geburt stand an. Seit den frühen Morgenstunden lag sie in den Wehen, mal mehr mal weniger. Nichts tat sich.

Von Unruhe und Sorge geplagt, machte ich mich nun doch gegen Mittag auf zur Tierklinik. Sicher ist sicher. Um auf alles vorbereitet zu sein, begleitete mich und besonders Rosalie, die werdende Mutter, während der Fahrt eine gute Freundin. Dieses war wohlweislich eine gute Entscheidung, denn schon während der Autofahrt kam die Geburt in Wallungen, so, dass ich kurz vor der Klinik angekommen, von den Rückbank ein aufgeregtes: " ...ich kann zwei Füße sehen!" hörte.

Zwei Sekunden später hatten wir die Klinik erreicht. Der Arzt, das Klinikpersonal und die Hundehebamme warteten schon auf uns und eilten zum Auto. Carma kam noch im Auto zur Welt. Mutter und Kind waren wohlauf. :-)

Auch Carmas Geschwister haben so nach und nach auf natürlichem Weg im Laufe des Nachmittages das Licht der Welt erblickt.

Was für ein Tag!

 

Carma wurde größer und größer und wuchs zu einer kleinen Schönheit heran.

 

 

Die ersten Interessenten riefen an und kamen vorbei. Kam Besuch, um die Welpen anzuschauen, so saß die sonst so kecke kleine Carma zwischen meinen Beinen und hatte wenig Interesse Kontakt zum Welpenbesuch aufzunehmen. ... und ich muss zugeben, ich fand es gar nicht schlimm.

Doch auch wenn mein Herz ihr schon längst verfallen war, so sagte mir mein Verstand etwas anderes. Interessenten gab es viele, ein Zuhause hörte sich vielversprechend an, die Leute luden uns ein und wir fuhren zu Besuch, doch dann kam alles anders und es entpuppte sich als nicht geeignet.

 

Dann riefen zwei Damen an. Es wurde ein sehr nettes langes Telefonat und wir waren gleich auf einer Wellenlänge. So machten sie sich auf den Weg und fuhren ganze drei Stunden, um klein Carma zu besuchen. Wir verbrachten einen herrlichen Nachmittag bei uns auf der Terrasse. Die beiden hatten sich von der ersten Sekunde in Carma verguckt und auch ihr eigener Mops schien keine Probleme mit dem kleinen Welpen zu haben. ... doch Carma saß wieder zwischen meinen Füßen mit diesem Blick, der alles sagte...

Die beiden netten Damen fuhren wieder nach Hause und wir verabredeten uns, für den nächsten Tag zu telefonieren.

Ich hatte ein gutes Gefühl. Carma würde bei ihnen den Himmel auf Erden haben. Doch es sollte anders kommen.

Am nächsten Tag bekam ich folgende e-mail.

 

 

Liebe Andrea

vielen Dank für den schönen gestrigen Nachmittag,

er war für uns eine Bereicherung.

Wir schreiben heute, damit sie ihren Kopf frei bekommen und sich nicht mit Gedanken quälen und das Wochenende genießen können.

Liebe Andrea,

wir haben das erste Mal erlebt... dafür ein Dankeschön,

wie es ist, wenn ein Züchter mit Herz und Seele dabei ist...

Andrea , bitte behalten sie die kleine Carma,

wir haben sie und die kleine Maus geobachtet,

es besteht bereits zwischen ihnen und Carma so ein festes Band,

das dürfen sie nicht mehr zerschneiden, die kleine Carma würde

unter einer Trennung von Mama sehr, sehr leiden und sicher hätte man diese kleine

Mopsbabyseele das erste Mal sehr verletzt.

Kann das eine neue Familie heilen...? Diese Erinnerung an ihre Mama wird immer bestehen bleiben...

Ich habe bemerkt, als wir vorn saßen und ich sie im Arm hatte, sie schaute immer zur Mama...

Mama war da und beschützt sie, Mama meine Mama...

es tat weh, aber in diesem Augenblick wurde klar und auch meine Freundin hat es beobachtet, daß sie einfach bei ihnen bleiben muß.

Nicht zu verstehen, daß wir sie nicht wollen... sehr gerne sogar, aber

es wäre nur Eigennutz und so soll es nicht sein.

Andrea, es war einfach nur toll zu sehen, wie sehr sie die kleine Carma lieben und die kleine Maus ihre Mama.

Bitte, machen sie sich keine weiteren Gedanken, sondern lieben sie die kleine ... sie wird ihnen ewig dankbar sein, daß sie bleiben darf.

Eine Bitte, nehmen sie Carma aus dem Internet und leben sie eine wunderbare Zeit 

zusammen.

Auch wenn wir Carma gerne adoptiert hätten, und auch bei uns eine Träne im Auge ist, aber sie gehört ausschließlich NUR zu ihnen.

Es wäre mehr als egoistisch zu sagen ... ach bitte, bitte gebe sie Carma uns...es ist eine kleine Mopsseele, die wir brechen würden.

Dafür lieben wir die Möppels einfach zu sehr.

Mit diesen Zeilen möchte wir ihnen eine Entscheidung abnehmen,

wir würden uns sehr freuen, wenn wir in Verbindung bleiben

und wenn wir in ihrer Nähe sind, kommen wir gerne wieder einmal vorbei.

Wir bedanken uns,

es war eine Bereicherung und neue Erfahrung.

Ganz liebe Grüße

 

 

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